Trainspotting




Das Dienstgebäude der SBB an der Langstrasse war einst eine Insel im Gleisfeld. Heute ist es eine unscheinbare Struktur im Stadtraum, welcher sich stark gewandelt hat. Die geplante Transformation deutet den Bestand um und verleiht dem Bau mittels eines minimalen Eingriffs einen neuen, starken Charakter. 

Im Erdgeschoss öffnet sich das Gebäude zum Strassenraum und schafft einen neuen Lebensraum fürs Quartier. Die neue Halle im Westen schafft einen ruhigen Treffpunkt im brummenden Langstrassenviertel mit einzigartigem Bezug zum Gleisfeld. Im Dachgeschoss macht die neue Krone eine Geste zur Stadt und schaut über die Gleise vom Hauptbahnhof bis weit ins Limmattal. In den Regelgeschossen bleibt der bestehende Ausdruck erhalten und im Sinne der Nachhaltigkeit wird so viel von der bestehenden Bausubstanz wie möglich weitergenutzt oder wiederverwendet. 

Durch die drei Massnahmen, in denen sich der Bestand und die Erweiterung gegenseitig stärken, erhält das Dienstgebäude eine neue Präsenz an der Langstrasse genauso wie auf dem Gleisfeld. Mit wenigen, gezielten Eingriffen wird es zu einem neuen urbanen Referenzpunkt. 

Einstufiger Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 1. Rang
Standort: Zürich, ZH, Jahr: 2024 -
In Zusammenarbeit mit Boris Gusic Architekten, Laterza Graf Baupartner, Dr. Neven Kostic, Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau, SF Projects, IBG Engineering, Durable, Katrin Pfäffli
Visualisierungen: Studio Matyas Enz