Casa Ape

Der Umbau vereinigt ein heruntergekommenes Wohnhaus und den angrenzenden Stall zu einem Einfamilienhaus. Das Resultat ist ein facettenreiches Gebäude, um dessen zentralen Treppenraum sich eine Abfolge von Zimmern auf verschiedenen Höhen reiht. Die komplexe Anordnung ermöglicht es, in jedem Raum genügend von dem im Dorfkern spärlich vorhandenen Licht zu haben, und sie eröffnet verschiedene Blicke auf, durch und über die historische Baustruktur des Ortes.

Casa Ape und Casa al portico sind zwei unabhängige Projekte für verschiedene Kunden in einem historischen Gebäudekomplex, welche diverse ungenutzte Räume wohnbar machen und gleichzeitig die räumliche Qualität des Palazzo und seiner Annexe erhalten und unterstreichen.

Umbau und Sanierung, abgeschlossen
Standort: Vernate TI, Jahr: 2018-2020

Leistung: Entwurf, Ausführungsplanung, Baumanagement und Bauleitung
Bauleitung in Zusammenarbeit mit Curzio Rapelli

Maison de la collectionneuse

Das denkmalgeschützte Haus mit Hof, Garten und Nebengebäuden befindet sich im historischen Zentrum von Carouge. Das Projekt versucht, die historischen Eigenheiten des Baus zu erhalten indem diese respektvoll restauriert und wo nötig mit zeitgenössischen Interventionen ergänzt und gestärkt werden.

Die Geschäftslokale im Erdgeschoss werden renoviert, während im ersten Obergeschoss grosszügige Wohnräume und im Dachgeschoss mit seiner traditionellen Holzstruktur neue Schlafzimmer umgesetzt werden. Die Nebengebäude werden umgebaut, um Wohnräume über die ganze Länge des Gartens zu verteilen. Der Garten selbst wird restauriert, behält aber seine wilde Atmosphäre während neue Habitate geschaffen werden für wilde und domestizierte Tiere.

Umbau und Sanierung, im Bau
Standort: Carouge GE, Jahr: 2020-

Leistung: Entwurf, Ausführungsplanung und gestalterische Leitung
Bauleitung und Baumanagement: Typology SA

hundskommuna

Angesichts der vielen leerstehenden Bürobauten geht es bei der Umnutzung der Schärenmoosstrasse von Büro zu Wohnen darum, Städtebau innerhalb einer bestehenden Struktur zu betreiben und dem Quartier Freiräume zurückzugeben, die als typologisches Vorbild dienen können. Dazu werden zwei Massnahmen vorgeschlagen.

Die Gebäudemitte wird bis auf den Rohbau zurückgebaut; zu einem offenen, durchlässigen Raum, der der Hausgemeinschaft als Begegnungsort dient. Darüber hinaus wird das Quartier belebend aktiviert und die Beziehung zum ökologisch wertvollen Uferstreifen herausgearbeitet. Laubengänge verbinden die Mitte mit den Wohnungen und zeigen den Alltag nach aussen. Ein bioklimatischer Filter überzieht die bis anhin als abweisend wahrgenommene Bürofassade als zweite Haut. Die fassadennahe Oberfläche wird zu einem Lebensraum für Pflanzen, Menschen und Tiere vervielfacht. Das Mikroklima verbessert die Aufenthaltsqualität in den Wohnungen, am Gebäude und auf dem Quartiersplatz.

Der geforderten Wohnfläche von maximal 35 Quadratmetern pro Person wird mit einer sensiblen Kollektivierung des Wohnens begegnet. Kollektivierung bedeutet hier, um die rückgebaute, gemeinsam genutzte Mitte herum unterschiedliche Typologien und Lebensweisen zu versammeln. Eine neue Laubenfigur (H) erschliesst alle Wohnungen über die bestehenden Treppenhäuser. Dadurch wird die Mitte entlastet. Das Gemeinsame wird möglich, die Bildung einer sozial utopischen Insel gleichzeitig vermieden. Bewohner*innen können sowohl an der Hausgemeinschaft teilhaben als auch ein anonymes Leben führen.

Wettbewerb mit Präqualifikation, 3. Rang
Umnutzung Büro zu Wohnen, Schärenmoosstrasse 115/117, Zürich
für die Stiftung PWG

In Zusammenarbeit mit Jens Knöpfel, Tamino Kuny, Pillet SA, Marcel Fürer Landschaftsarchitekt, RMB Engineering AG

Visualisierungen: Jonas Løland

Casa dei farmacisti

Der Gebäudekomplex befindet sich im historischen Dorfkern von Riva San Vitale. Er beinhaltet den Hauptbau mit zwei Wohnungen und Geschäftslokalen zur Strasse und einen Garten mit einem kleineren Haus Richtung See. Das Dach, das Dachgeschoss und die Geschäftsräume im Haupthaus werden saniert, während die Wohnräume im ersten Obergeschoss zu einer grosszügigen neuen Wohnung zusammengelegt werden.

Mit einer beschränkten Palette an tradionellen Elementen und Materialien, etwa Türen oder Einbaumöbel aus Eichen- und Kastanienholz oder Schwellen aus Arzo-Marmor wird der Durchgang zwischen den diversen Wohnräumen inszeniert. Die vielfältigen Ausblicke zum See, den Bergen und dem Dorfkern werden von traditionell konstruierten Fenstern aus Kastanie gerahmt.

Die Veränderungen im Innenraum spiegeln sich in der Fassade wider. Neue Schaufenster und elliptische Öffnungen werden eingefügt, um die chaotische Komposition zwischen den Fassaden der verschiedenen Gebäudeteile zu klären. In einer nächsten Phase wird der Garten belebt sowie das Gartenhaus renoviert und in Richtung See erweitert.

Umbau und Sanierung, abgeschlossen
Standort: Riva San Vitale, TI, Jahr: 2020-2022

Leistung: Entwurf, Ausführungsplanung, Baumanagement und Bauleitung
Bauleitung in Zusammenarbeit mit Curzio Rapelli

Edi

Der Neubau eines Mehrfamilienhauses wird zum Anlass genommen, um den Parc des Franchises gegen Westen mit dem Quartier zu verbinden. Der Grünraum wird erweitert und es werden über die Parzelle neue Wege geöffnet, wo zuvor Mauern waren. Dieser öffentliche Garten führt zu einem Haus, in dem verschiedene Typen gestapelt sind. Von mehrgeschossigen Ateliers, Wohnungen und Clusters im Park zu flexiblen Geschosswohnungen in den oberen Etagen.

Das vorgeschlagene Projekt bietet eine grosse Planungsflexibilität, denn die vorgegebene Struktur deutet nur an, welche unterschiedlichen Konfigurationen von offenen und geschlossenen Räumen möglich wäre. So sind in derselben Grundfläche verschiedene Typologien von Wohnungsgrundrissen mit unterschiedlichen Zimmerzahlen denkbar.

Neubau, in Planung
Standort: Genf GE, Jahr: 2022- 

Leistung: Entwurf und gestalterische Leitung
Projektentwicklung: Typology SA
Visualisierungen: The Image Guy